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Pimpernelle: Köstliches Heilkraut aus der Küche
Die Pimpernelle ist ein köstliches Heilkraut aus der Küche. Sie wird häufig als Gewürz für Salate und Saucen verwendet. Die Gewürzpflanze aus der Familie der Rosaceae, der Rosengewächse, ist auch bekannt als ‚kleiner Wiesenkopf‘, Pfefferwurzel, Drachenblut, Blutströpfchen, Wurmkraut oder Pimpinelle. Die Bibernelle wird ebenfalls als Pimpernelle bezeichnet, gehört jedoch zur Familie der Doldengewächse. Aufgrund der Namensgebung kann hier eine Verwechslungsgefahr bestehen. Nur die Pimpernelle aus der Familie der Rosengewächse ist als Gewürz geeignet.
Vorkommen der Pimpernelle
Die Pimpernelle wächst in vielen Gärten auf natürlichem Wege, ohne dass sie zuvor angepflanzt wurde, vor allem in Gärten, die nur selten gepflegt werden. Während die meisten Pflanzen an mangelnder Pflege kaputt gehen, kommt die pflegeleichte und robuste Pimpernelle sowohl mit nassen als auch mit trockenen Böden sehr gut zurecht. Sie ist lediglich gegen Staunässe empfindlich. In den Wintermonaten bleibt die Pflanze grün und kann somit ganzjährig geerntet werden.
Welche Pflanzenteile werden verwendet?
Von der Pimpernelle werden üblicherweise die Blüten und Blätter verwendet. Sie eignen sich zum Verfeinern von Getränken, Salaten, für Saucen, Fischgerichte, Kräuterbutter und Kräuterquark. Aus den getrockneten Blättern der Gewürzpflanze lässt sich ein Tee kochen. Das Heilkraut ist außerdem Bestandteil der Frankfurter Grünen Soße. Der Geschmack der Blüten und Blätter erinnert an Gurken. Das Gewürz eignet sich neben dem Würzen von Fischgerichten auch für Geflügelgerichte.
Gegen jedes Leid ist ein Kraut gewachsen
Das besagt ein altes Sprichwort. So hilft auch die Pimpernelle gegen verschiedene Beschwerden. Das Heilkraut lässt sich zum Beispiel als Tee genießen. Der Tee hilft gegen Husten und Halsentzündungen und kann innerlich auch gegen Hautprobleme angewendet werden. Das Heilkraut lässt sich für die äußerliche Anwendung außerdem in Cremes und Lotions mischen. Ob gegen Sonnenbrand, die Sonnenallergie oder bei Schnittwunden, die Pimpernelle kann schenll Linderung verschaffen. Das Heilkraut soll als Tee darüber hinaus gegen Leberschwäche, innere Blutungen, Mundschleimhautentzündungen, Schlappheit und Frühjahrsmüdigkeit sowie gegen Darmentzündungen und Verdauungsprobleme helfen.
Welche Wirkstoffe sind in der Pimpernelle enthalten?
Der lateinische Name der Pimpernelle lautet Sanguisorba minor. Sanguisorba bedeutet blutstillend. Dies gibt bereits einen Hinweis darauf, welche Wirkstoffe in der Pflanze enthalten sind. Die Pimpernelle enthält Gerbsäure, die als blutstillend gilt. Weitere Inhaltsstoffe der Pflanze sind Gerbstoffe, Gallussäure, Vitamin C und Kampferol. Dadurch wird dem Heilkraut neben der blutstillenden Wirkung auch eine schleimlösende und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Die Pimpernelle ist ein wichtiges Heilkraut in der Naturheilkunde und wird unter anderem gegen Halsentzündungen und Husten eingesetzt.
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